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12. Oktober 2017 4 12 /10 /Oktober /2017 14:19
Renate gewann ein Fahrrad

Renate gewann ein Fahrrad

Der jährliche Vereinsausflug führte uns heuer nach Königsstetten.

Christian berichtet über den sehr gelungenen und entspannten Ausflug: "Am Samstag fand die Sportveranstaltung statt (die bei unseren Ausflügen nie fehlen darf) - es gab ein 10 km und einen 4 km Lauf sowie 4 km Nordic Walking, auf einer welligen 2 km Runde.
Danach war noch die Siegerehrung sowie eine Verlosung, wo die Renate den Hauptpreis, ein Trekkingbike gewonnen hat. Als Abschluss haben wir im Hotel zu Abend gegessen.
Am Sonntag waren wir in einer Greifvogel Zuchtstation. Danach waren wir noch bei einem Heurigen Mittagessen. Fotos anbei."

Die Beteiligung unserer Vereinsmitglieder an den beiden Läufen und dem Nordic Walking Wettbewerb war enorm:

Nordic Walking http://www.fitlike.at/fitlike/upload/results/17/koenigstetten-herbstlauf/nordic-walking.pdf

Hobbylauf (rund 4 km): Am Hobbylauf nahm Mag. Christian Proisl teil. Er wurde 28.er mit einer Zeit von 20:09,1

Am Hauptlauf, dem "Herbstlauf", war die Beteiligung sehr rege.

Herbstlauf (10 km):   http://www.fitlike.at/fitlike/upload/results/17/koenigstetten-herbstlauf/herbstlauf.pdf

In den Altersklassen gab es durchwegs sehr gute Platzierungen. Der Ausflug war sehr gelungen und entspannt.

 
 
 
Der symphatische Veranstalter:  "Das war der Königsstätter Herbstlauf 2017"

"Ein spannender Lauf im herbstlichen Königstetten 2017 geht zu Ende. Hobby-, Profiläufer und Sportbegeisterte waren wieder mit Spaß, Stimmung und Fitness am Start und sorgten mit einem tollen Rahmenprogramm für ein unvergessliches Erlebnis.

Das Veranstaltungsteam des Königstetter Herbstlaufs gratuliert den Siegern und Teilnehmern sehr herzlich und bedankt sich bei allen Teilnehmern, Gästen, Helfern und Sponsoren, die diesen Lauf erst so besonders machen! Vielen Dank!

Save the Date: Für alle die nächstes Jahr schon kaum erwarten können, der Termin für den 13. Königstetter Herbstlauf wird in Kürze bekanntgegeben. Wir würden uns freuen, dich nächstes Jahr begrüßen zu dürfen!

Besuch in der Greifvogel - Zuchtstation

Besuch in der Greifvogel - Zuchtstation

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22. Juli 2015 3 22 /07 /Juli /2015 20:07
Römerlauf 2015: Ein römischer Streitwagen beim Volkslauf  (Foto Heinz Mayer)

Römerlauf 2015: Ein römischer Streitwagen beim Volkslauf (Foto Heinz Mayer)

Am Sonntag Morgen am Hauptplatz in Leibnitz  (Foto Franz Waditzer)

Am Sonntag Morgen am Hauptplatz in Leibnitz (Foto Franz Waditzer)

Kultur

Unsere gemeinsame Fahrt ins Südburgenland begann mit einer Führung im Schloss Seggau. Die Schlossführung durch das steirische Bischofsschloss mit Besichtigung der barocken Schlosskapelle, der Michaelskapelle, der Seggauer Liesl (die größte historische Glocke der Steiermark - 5390 kg und 200cm Durchmesser), des Lapidariums (eine der bedeutensten Römersteinsammlungen Europas außerhalb Italiens) und der Fürstenzimmer mit der Bischofsgalerie und dem ehemaligen, riesigen Weinkeller war hochinteressant. In der Schlosstaverne haben wir dann regionale Spezialitäten, hausgemachtes Süßes und Natursäfte serviert bekommen. Danach checkten wir in ein 4 Stern Hotel in Leibnitz ein. Sport am späten Nachmittag und am Abend

In Leibnitz besuchten wir danach die Innenstadt, die Temperaturen war suboptimal, an einen Speed Run dachte wohl niemand von uns. Da war das Gehen anstrengend. Am späten Nachmittag machten sich die Nordic Walker und ich, als Teilnehmer des Volkslaufs über je 6,7 km auf zum Start und Zielgelände außerhalb der Stadt. Im Naturparkzentrem Grottenhof stand eine tolle, ja perfekte Infrastruktur zur Verfügung. Um 18:45 Uhr startete ich. Die Sonne knallte auf die Laufstrecke und schon nach 2,2 km hatte sich eine Spitzengruppe gebildet. 350 LäuferInnen und Läufer liefen den Volkslauf bei sengender Hitze. 10 Minuten danach nahmen 300 Nordic WalkerInnen ihr Rennen auf. Um 20:15 folgten 750 ViertelmarathonläuferInnen und mehr als 200 HalbmarathonläuferInnen. Die Strecke war durchgehend mit Fackeln markiert, Römerinnen und Römer liefen im riesigen Starterfeld mit und dann und wann sah man auch den Streitwagen, der von römischen Legionären begleitet wurde auf der Laufstrecke aller Bewerbe. Ein unglaublich schönes Szenario. Wer von unserem Verein nicht mitlief, der betreute unsere Sportlerinnen und Sportler und sorgte auf der Laufstrecke für eine absolut geile Stimmung.

Die Duschen im Naturparkzentrum befanden sich in einem riesigen Gehöft/Weinkeller und waren optimal, zumal auch die Temperaturen in dem geschlossenen Gebäude durchaus angenehm waren.

Die Siegerehrung und die After Run Party fand im riesigen Naturpark Zentrum statt und vom Hamburger mit Bier bis zu einem Nudelbuffet in einem Haubenlokal und lässigen Weinen war alles vorhanden. Alles geriet zu einer riesigen, netten Party in dem alle auf ihre Kosten kamen.

Gegen 1:30 waren alle im klimatisierten Hotel und das Frühstück am nächsten Morgen war köstlich. Wir fuhren noch, wie schon oft, nach unseren sportlichen Ausflügen in der Südsteiermark zum bekannt guten Buschenschank Florlwirt Machater und verbrachten einen schönen Nachmittag bei einer perfekten Jause mitten in den Weinbergen.

Interaktion

Der Ausflug bot auch die Möglichkeit mit unseren Tiroler Mitgliedern Huberta und Wilfried nette Tage zu verbringen, oder mit der bezaubernden, höflichen und sprachgewaltigen Nina Lechenbauer (unserer Jüngsten) zu kommunizieren und mit unserem symphatischen und sportinteressieren Busfahrer von der Firma Hofstätter zu fachsimpeln, der uns bei brütender Hitze zum Startgelände fuhr und mit Mitgliedern des LC VITUS denen man sonst nicht so oft begegnet. Alles war möglich. Und es waren zwei schöne gemeinsame Tage.

Am nächsten Tag schrieb die Presse in der Steiermark:

Mit einer Vielzahl von Rekorden ging vergangenes Wochenende der Römerlauf im Naturparkzentrum Grottenhof über die Bühne. Mit 2.206 Aktiven konnte der großartige Teilnehmer-Rekord vom Vorjahr gebrochen werden. Der Römerlauf ist das absolut größte Laufevent im Süden der Steiermark.

Mit Läufern aus 17 Nationen von 3 Kontinenten, gab es auch hinsichtlich der Länderzahl einen neuen Spitzenwert. Zudem wurden die Rekordzeiten sowohl beim Volkslauf als auch auf den Viertel- und Halb-Marathon-Strecken neuerlich unterboten.

Über 300 Mitarbeiter sorgten für einen perfekten Ablauf des Events – vom Erlebnis auf der Strecke entlang von 1.000 Fackeln, wo Helfer in römischen Gewändern die Aktiven anfeuerten – bis zur großartigen Sommernachts-Stimmung im Zielareal.

Unsere Ergebnisse im Detail:

Nordic Walking (299 TeilnehmerInnen), 6,7 km

24. Passegger Roswitha 54:12

25. Passegger Johann 54:13

29. Salbrechter Renate 54:45

30. Salbrechter Dietmar 54:47

105. Fischer Wilhelm 59:44

Volkslauf (352 TeilnehmerInnen) 6,7 km

35. Waditzer Franz 28:36

Viertelmarathon (751 TeilnehmerInnen) 10,46 km

203. Hofstätter Klaus 51:12

538. Mag.Proisl Christian 1:01:14

563. Ottitsch Margit 1:02:45

564. Chronst Wilfried 1:02.45

565. Schweiger Huberta 1:02.45

635. Waditzer Doris 1:06:00

652. Gandler Karin 1:07.27

Halbmarathon (288 TeilnehmerInnen) 20,86 km

7. Stromberger Gerhard 1:23:37

38. Hebenstreit Eduard 1:32:13

47. Ottitsch Guido 1:33:49

51. Lechenbauer Bernhard 1:34:29

201. Pretis Edwin 1:57:23

Führung im Schloss Seggau (Foto Andrea Wallner)

Führung im Schloss Seggau (Foto Andrea Wallner)

Hansi Passegger fährt nach der Siegerehrung mit dem Rad nach Hause   (Foto Karin Gandler)

Hansi Passegger fährt nach der Siegerehrung mit dem Rad nach Hause (Foto Karin Gandler)

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20. November 2013 3 20 /11 /November /2013 20:48

 

 

 

 One day everyone will be famous: "Time out" im Burgenland. Unvergessen der Morgenlauf durch den Nationalpark Neusiedlersee - Lange Lacke Seewinkel und die Schifffahrt bis Mörbisch. Ein Fest die gut geplante Weinverkostung mit Weinbewertung im Weinbaubetrieb Loos in Ableton und die Busfahrten mit Horst II und das Abschlussbankett  im Buschenschank Florlwirt Machater.

 

2013-11-20 20.29.33

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11. Oktober 2013 5 11 /10 /Oktober /2013 20:23

Der Verein läd seine Mitglieder jedes Jahr zu einem gemeinsamen Wochenende in ein anderes Bundesland ein.

Podersdorf-Kopie-2.jpgIn den vergangenen Jahren war diese Reise immer mit einer Laufveranstaltung verbunden. Heuer ging die Fahrt ins Burgenland nach Podersdorf. Im Seewinkel, in einer der schönsten Naturlandschaften Europas, stand eine Schifffahrt nach Mörbisch, eine sehr gut durchorganisierte Führung mit Weinverkostung beim Weinbaubetrieb Loos am Plan. Der Weinbaubetrieb liegt im Zentrum des Nationalparks Neusiedlersee-Seewinkel und wird mit großer Leidenschaft geführt.

Am Morgen wurde spontan ein Frühstückslauf organisiert. Hier im Nationalpark Neusiedler See-Seewinkel mit ausgedehnten Wiesen und Weideflächen, Salzlacken, Schilf und einer reichen Fülle von Tier- und Pflanzenarten ist ein Lauf bei Sonnenaufgang ein ganz besonders schönes Erlebnis.

Die Heimfahrt wurde mit einem Buschenschank Besuch in der Steiermark beim Florlwirt Machater abgerundet.

 

Legendär auch der Sager von Edwin Pretis, der mich am LC Vitus Dress zupfte als wir am Hillinger Weingut mit  dem L-förmigen Betriebsgebäude, das tief in den Hang eingegraben und anschließend überschüttet und soweit möglich wieder mit Weinstöcken bepflanzt wurde, vorbeifahren: "Du Franzi, Franzi, ich hab sogar ein Hillinger Hemd." 

 

Die komplette Fotoserie ist auf der Facebook Seite  "LaufClub VITUS St.Veit/Glan" einzusehen.

Artikel in der Kärntner Woche Online mit vielen Fotos:

 

Artikel in der Kärntner Woche online mit vielen Fotos:

 

link

 

 

Schifffahrt nach Mörbisch

podersdorf10.jpg

 

podersdorf6.jpeg Führung und Weinverkostung im Weinbaubetrieb Loos                                                                                                                                                                                                                     

podersdorf8.jpeg

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4. Juni 2012 1 04 /06 /Juni /2012 09:45

Am 2. und 3. Juni 2012 ging der LC Vitus St.Veit an der Glan auf Reisen: Ziel war heuer Bad Radkersburg und dort der Wüstenlauf , der Dörferlauf,  der Wasserlauf und eine große Nordic Walking Veranstaltung.  Der LC Vitus Obmann und Manager Willi Fischer hatte ein wohlfeiles Programm zusammengestellt. Pünktlich am Samstag um 7:30 Uhr starteten wir mit dem Fahrer und Gesellschafter der Firma Reinsberger, unserem Horst, in die Untersteiermark.   

 

Dreißig Vereinsmitglieder gingen auf große Fahrt und wer Asterix und Obelix gelesen hat, der kennt die kleinen individuellen Befindlichkeiten, die Gewohnheiten, die zwei Tage lang hintenanzustellen sind, der kennt auch die Versuche leicht auszuscheren und eigene persönlic he Interessen zum Ziel vieler oder gar aller zu machen. Wer die Comix las, der weiß um die Päuschen, in denen eine Busladung hungriger Gallier in die Raststätten einschwebt. Asterix und Obelix und die gallischen Freunde und Dorfbewohner karikieren diese Fahrten vorzüglich und der LC Vitus ist ebenso ein Dorf von Freunden in sich und an der Spitze der fröhlichen Reisegesellschaft steht nicht  Häuptling Majestix sondern Wilhelm Fischer mit einem klar durchstrukturierten Programm und den unbändigen Willen das auch durchzuziehen.

 

ZieleinlaufElisabeth.jpegNach einer relativ kurzen Fahrteinheit, die Zeit verging wie im Flug und wir hatten wirklich viel zu bereden, hielten wir an einer gehobenen Autobahnraststätte und stärkten uns mit einem feinen Frühstück. Die Reisestrapazen waren nicht der Rede wert, aber der Redefluss wurde bei Kaffee, Tee, Toast, Marmeladesemmeln, Schinken-Käse Omelette oder Schinken mit Ei, unterbrochen. Willi hatte keine Eile, wir dreißig anderen auch nicht und so geriet das Frühstück zum fröhlichen Beisammensein. Nachdem sich  fast alle wieder im Bus eingefunden hatten und Willi den einen oder anderen noch im Schnäppchenladen eingefangen hatte, gings weiter in Richtung Zielort.  Die Landschaft war heimelig und unser Fahrer Horst kündigte auch mehrmals eine Sehenswürdigkeit  am Horizont an und erzählte das eine oder andere Schmankerl.

 

Lisa Grabner:  6.Platz beim Wasserlauf in ihrer Age Group

 

 

In Bad Radkersburg wurden zwei Quartiere bezogen, die sich als perfekt für Sportler herausstellten. Im ersten Quartier wurden einige unserer hoffnungsvollen Spitzensportler "abgeladen", im zweiten, größeren Quartier fanden neben Sportlern auch bunte Vögel ihre Heimstatt, von denen auszugehen war, dass sie die Nacht nach dem Sport zum Tag machen würden. (Walzer- und Polkatänzer,  Zumbatänzer, angehende Sommeliers, Buschenschankkenner und dergleichen mehr).

 

Nachdem alle mit schwerem Gepäck die Zimmer gefunden hatten, keiner seinen Schlüssel, der keinen Hotelnamen eingeprägt hatte, verlegt, vergessen oder verloren hatte, gings ans Eingemachte:

 

 

Vorbereitung 

 

 Wir fuhren gemeinsam ins Zentrum von Bad Radkersburg, meldeten uns an, aßen was Leichtes und hatten die Stunden bis zum Lauf frei zur Vorbereitung.  Für die Vorbereitung stand uns die Therme offen. Wir konnten  schwimmen gehen, uns einen ruhigen Platz in der großen Thermenlandschaft im Schatten suchen, an den Thermalquellen die eine oder andere muskuläre Irritation beseitigen oder einfach in Ruhe die Seele baumeln lassen. 

 

Wettbewerbe

 

Guidoneu.jpeg.jpgLächelnd am Weg: 3.Platz beim Wüstenlauf, 21,1 km (Age Group 50) für Guido Ottitsch

 

Zwei Drittel unseres Teams stand zwei Stunden später ausgeruht und gut vorbereitet am Start der Läufe und des Nordic Walking Bewerbs. Ein Drittel machte einen Höllenlärm im Start/Zielbereich, was wiederum die Motivation und den Ehrgeiz der Läufer und Nordic Walker auf Mach-3 steigerte.  Durchaus fördernd war auch der Umstand, dass wir eine Runde in der Altstadt liefen, nochmals an den Krawallstoppeln vorbeizogen und so richtig Speed aufnahmen.  Wer da dann nicht motiviert genug war, kann nur als hoffnungsloser Phlegmatiker bezeichnet werden.  

 

Die Laufstrecken waren flach, Asphalt dominierte, vortreffliche nicht asphaltierte Wege wurden  durchmessen und  schöne Waldstücke  durchlaufen.  Unsere Läuferinnen und Läufer erzielten herzeigbare Ergebnisse, die hier noch veröffentlicht werden.  Der Nordic Walking Bewerb wurde dem Vernehmen nach ohne Zeitmessung, also ohne Chip veranstaltet, aber eine Menge Teilnehmer/innen verzichteten nicht auf die Zeitmessung. Unsere Gruppe, immerhin sieben Sportler/innen, nahmen keinen Chip mit.

Zwei neue Mitglieder katapultierten sich von Anfang an ganz vorne hin und mischten gewaltig vorne an der Spitze mit und boten tollen Sport. 

 

WadlMichaelEin anderer unserer  Nordic Walker bemühte sich um die unter der Schwüle leidenden Damen und Mitsportlerinnen um ihn herum und brachte diese alle selbstredend uneigennützig wohlbehalten ins Ziel, was natürlich auch unter dem Begriff Leistung punkten darf.

 

Nachbereitung

 

Die Regeneration in der prachtvollen Thermenlandschaft war wunderbar organisiert.  Man konnte in einem 50 m Becken seine Regenerationsrunden schwimmen. Man konnte im Thermalbecken regenerieren, oder Saunalandschaften besuchen.  Zeit spielte keine Rolle. 

 

Unsere Spitzenläuferin, Frau Helga Tomaschitz, verbrachte infolge einer Verletzung den gesamten Tag in der Therme, schwamm und relaxte.  

Am Abend saßen wir am schönen Hauptplatz bei den Siegerehrungen, aßen ausgezeichnete Grillage, unterhielten uns bei Live-Musik bis in die späten Nachtstunden.  Ich gewann den üppigen 4. Preis bei der Tombola und war etwas überrascht ob  der vielen Würdenträger am Podium, dachte ich doch, ich wäre zur Siegerehrung aufgerufen worden.   

Bald danach wurde Maria Waditzer, meine Schwägerin, aufgerufen und nahm den 1.Preis, 5 Nächte für 2 Personen in einem Top Hotel in Bad Radkersburg, mit nach Kärnten.  

 

 

3.Platz beim Wüstenlauf, 21,1 km,  in seiner Age Group: Michi Wadl, der nur einen Trainingslauf lief.

 

 

Mit Karin und Christian gingen Doris und ich noch zu einem Buschenschank nahe ihrer Unterkunft. Karin zeigte uns auch den Weg zu unserem Hotel, das wir nach 15 Minuten Fußmarsch nach 23.00 Uhr erreichten und von dem wir den Namen gar nicht wußten.  Einige irrten  im urbanen Bereich von Bad Radkersburg orientierungslos rum, fanden aber wunderlicherweise auch nach Hause ins Quartier, dessen Namen sie nicht wußten, zumal sie andere trafen, die den Weg nach Hause ungefähr erahnten.  Ein wenig nach Mitternacht  hörte ich auch den Nordic Walker im Quartier eintreffen, der die "leicht transpirierenden Mitsportlerinnen"  beim Wettbewerb ins Ziel verbracht hatte. Da er wie unser Chauffeur Horsti auch Tänzer ist, aber keine Tanzveranstaltung im Ort fand, brachte ihm nun seine Ehefrau relativ früh zu Bett.  Wir schlummerten also fast alle selig dem nächsten Tag entgegen. 

 

 

Der Sonntag

 

Der Sonntag hatte es in sich: Wir frühstückten ohne jeglichen Stress, verbrachten Koffer, Nordic Walking Stöcke und Sporttaschen in den Bus und fuhren zum 2.Quartier unsere Freunde holen, die schon mit ihren Utensilien am Straßenrand standen. Danach gings in Richtung Süden nach Marburg. Wir waren nicht übernächtig, noch nicht hungrig und durstig (verhärtete Muskeln und Bänder- und Gelenksschmerzen waren kein Hinderniss) , und wir bewunderten die schönen Häuser, die üppigen, sanften  Hänge links und rechts von uns, an denen sich Weinreben um Weinreben hinauf zum Horizont hantelten. 

 

Plötzlich sahen  wir die Kirchen und Mauern von  Marburg (Maribor)  nach geraumer Zeit vor uns und fuhren in die schöne Stadt hinein.  

 

Willi überraschte uns:  Wir fuhren mondän mit einem Aufzug bis in das oberste Stockwerk eines architektonisch interessanten Gebäudes und sahen staunend auf die Drau hinunter. Vom an drei Fronten verglasten Speisesaal kam man direkt auf eine mit leichten Möbeln und weißen Sonnenschirmen bestückten Tachterrasse, an die schön ausgebaute kleine Dachgeschosswohnungen grenzten.  Wir waren nicht in Miami. Böh, was ist schon Miami? Wir waren in Marburg.  Und Willi sorgte für ein leichtes, wunderbares Mittagessen mit herrlichen Weinen, mit einem Hauch von einer  Nachspeise, mit wunderbarem Kaffee und einem freundlichen, hilfsbereiten Personal. Eine zarte Brise wehte durch den nach zwei Seiten offenen Speisesaal, alles war perfekt.

 

Ein Guide wartete schon auf uns und er führte uns durch alte Stadtviertel, wie dem jüdischen Viertel und dem Lent-Viertel, also dem alten Hafenbereich.  Marburg ist die Europäische Kulturhauptstadt 2012. Überall trafen wir auf feine kleine Bars, auf Schanigärten, auf Cafes.  In alten, schön adaptierten Gassen, auf prächtig gezirkelten Plätzen und in Kirchen und vor Verwaltungsgebäuden erklärte uns unser Guide Marburgs Weg durch die Jahrhunderte. Es war ein ansprechender, schöner Stadtrundgang. Jeder nahm daran teil, jeder war interessiert. Jeder staunte. Man darf nicht  vom Sportverein LC Vitus sprechen, ohne den kulturellen Background der Sportlerinnen  und Sportler unerwähnt zu lassen.

 

Marburg3.jpg

Zur Führung gehört auch ein Unterricht: So erkärte ich einem Sportler und "Schöngeist"  wie ein Italiener auf der Terrasse vor einem Cafes sitzt:  Keinesfalls mit Blick zur Mauer hin.   Das Leben hier am Sonntag Nachmittag in Marburg erinnert  irgendwie an ein Theater, alles scheint wie eine Inszenierung, „un spectacle“, wie das auf Französisch heißt. Und so beobachtet ein Lebemensch  gern vom Tisch aus, was so alles auf der Straße los ist und entdeckt auch oft den einen oder anderen Trend, bei leger Flanierenden, die die weiten Plätze und Gassen der Altstadt wie Farbtupfer im beginnenden Frühling beleben.  Der "Schöngeist" nahm die Richtige Position ein. Mit dunkler Brille und kurzer Hose und Jesus-Patscherln sah er von nun aufs pralle Leben. Wie einst Jean Rochefort als Etienne im Meisterwerk "Ein Elefant irrt sich gewaltig" umspielte fortan ein Lächeln seine Lippen.

 

Duftender Kaffee und eisgekühlte Getränke wurden uns in dieser prachtvollen Kulisse serviert. Willi sorgte für alles. 

 

 

 

In der Altstadt: Unser Guide mit Wolfi

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Marburg.jpg

 

Führung in Marburg

 

 

 

Die Heimfahrt

 

Die Heimfahrt verlief ruhig.  Einmal verboten wir unserem Chauffeur Horst lautstark das Abspielen von volkstümlichen Songs. Er war ein wenig beleidigt und drehte die Musikantenstadl-Songs auf ganz leise, nur für ihn und für uns ganz vorne  hörbar. Horsti ist anders, meinte Edi pointiert. 

 

Marburg2.jpgBeim Aussteigen wurde wieder eine Viertelstunde gebusselt und gedrückt und allgemeine Symphatie für- und zueinander  kundgetan und ich schützte beim Busseln meine linke Wange und meinen vor fünf Tagen wurzelbehandelten hinteren, unteren Backenzahn.

Meine Schwägerin überreichte mir noch zwei formschöne, kleine, geklaute Biergläser , was in mir Erinnerungen an eine andere wundervolle Frau hervorrief, der ich mehr als nahestand.

 

So nahmen wir alle schweren Herzens Abschied voneinander, auch vom Horsti, aber ganz fest von unserem Manager Willi Fischer, der uns ein sportliches  "Zauberwochenende" zum Geschenk gemacht hat.   

 

 

 

Ergebnisse:

 

 

Wüstenlauf, 21,1 km

 

3. MH           Michael Wadl      1:26:33,2

3. M50         Guido Ottitsch     1:29:43,2

10. M30      Gerhard Stromberger   1:30:16,5

22.M40       Eduard Hebenstreit       1:36:30,3

20.M50       Edwin Pretis                    1:46:05,4

33.M40       Klaus Hofstätter             1:46:09,0

 

Dörferlauf, 13,6 km

 

19. M30  Mag.Christian Proisl     1:45:52,7
19. W40  Karin Gandler                 1:45:53,2

 

Wasserlauf, 8,7 km

 

14. M40       Franz Waditzer       0:43:45,0

6. M60         Dietmar Puck          0:46:44,0

17.M50        Heinrich Mayer       0:46:58,5

6.W50          Elisabeth Grabner  0:52:49,4

7.W50          Doris Waditzer        0:52:50,3

 

Nordic Walking, 9,5 km

 

Unsere Sportlerinnen und Sportler nahmen alle ohne Chip am Bewerb teil.

 

Waltraud und Johann Perkonig waren beide im absoluten Spitzenfeld  des großen Teilnehmerfelds.

 

Roswitha Passegger, Heidrun Trummer, Maria Waditzer, Friedrich Grabner und Richard Waditzer

komplettierten das sportive LC Vitus Team.


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15. August 2011 1 15 /08 /August /2011 16:29

Stinatz-halbmarathon.jpg22 LC Vitus Mitglieder fuhren am 13.August 2011 zu den Bewerben nach Stinatz.

 

 Die Lauf- und N.W. Bewerbe waren wunderbar angelegt. Am Start segnete der Pfarrer die SportlerInnen in drei Sprachen (Kroatisch, Deutsch u.Ungarisch), die Kirchenglocken läuteten, der Bürgermeister gab den Startschuss ab, die Lauf- und Nordic Walking Strecken waren mit Fackeln beleuchtet und entlang der Strecke spielten junge Bands, eine Kapelle und ein Harmonikaspieler vom Balkon herunter.

 

Familien grillten in den Vorgärten, Stinatzer saßen auf den Bänken im Ortskern. Michael Wadl lief bald einen "einsamen" Lauf hinter den beiden Keniaten Kagia Samsom-Mungai und Lokomwa Thomas-James. Irmgard Dörflinger wurde Gesamt-Siebente. (Siegerin Susanne Pumper, LCC Wien) Beim Ortlauf über 8,4 km wurde Helga Tomaschitz Fünfte. Roswitha Passegger wurde bei den Damen Dritte im Nordic Walking Wettbewerb über 8,4 km.  Insgesamt nahmen 18 LC Vitus SportlerInnen an den verschiedensten Bewerben teil. Die Siegerehrung fand am Hauptplatz in einer gemütlichten Halle statt und der Jubel bei der Siegerehrung war "kärntendominiert". 

 

Anbei die Ergebnisse:

 

Halbmarathon weiblich:

 

7. Irmgard Dörflinger      1:51:11     (1.age group +45)

 

   

Halbmarathon männlich:

 

3.    Michael Wadl                1:16:19 

41.  Wolfgang Obersteiner  1:36:43

78.  Norbert Puggelsheim    1:45:55

DNF Mag.Christian Proisl

 

Ortslauf über 8,4 km weiblich:

 

5.   Helga Tomaschitz            37:08  (3. age-group w-sen.)

18. Doris Waditzer                 50:54

25. Karin Gandler                   58:47

 

Ortslauf über 8,4 km männlich 

 

25.  Klaus Hofstätter            38.27 

 

Hobbylauf über 4,2 km weiblich 

 

20. Maria Waditzer              25:20

 

Hobbylauf über  4,2 km  männlich

 

26. Dietmar Puck               23:08

29. Richard Waditzer         25:20

 

Nordic Walking über 8,4 km

 

5.    Franz Waditzer                      1:01:32

9.    Heinrich (Heinzi) Mayer          1:04:25

11.  Roswitha Passegger             1:05:52      (3.Gesamtplatz weiblich)

12.  Johann Passegger                 1:05:52

23.  Friedrich Grabner                   1:11:53

24.  Elisabeth  Grabner                 1:11:53  

 

Bei der Hinfahrt nach Stinatz wurde die Zotter-Schokoladenfabrik besucht und im Ort unterhalb der Riegersburg gegessen. Bei der Heimfahrt wurde in einer wunderschönen steirischen Buschenschenke ausgiebig geplaudert und nachgefeiert.  

 

 

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5. September 2010 7 05 /09 /September /2010 19:20

Stainz hat 2400 Einwohner und ist vor allem für den Schilcher und für den Schilcherlauf bekannt. 24 Vereinsmitglieder reisten am 4.September 2010 zum 21.Schilcherlauf, und der Schmäh rannte schon im Bus kräftig. Der Vereinsausflug versprach ein voller Erfolg zu werden. 

Nach dem Beziehen unseres Quartiers besuchten wir gemeinsam die Ölmühle Hartlieb in Heimschuh, die 1898 von einem aus Möllbrücke stammenden Kärntner erbaut wurde. Gestärkt durch das Kernöl, einem Willkommensschnapserl und die hochinteressante Führung, bekam das Unternehmen Schilcherlauf 2010 nun Wind in die Segel: Rosi, Hans und Heinz nahmen den Nordic Walking Wettbewerb  in Angriff, Doris, Karin, Christian, Walter und Franzi den Viertelmarathon, während Willi, Gernot, Michael, Norbert und Guido den Halbmarathon liefen. Huberta begleitete Willi und Wolfi lief mit Christian.

 

Die Stimmung am Hauptplatz in Stainz war "bärig", ja geradezu fulminant. Auf 5,25 km Rundkurs spielten Bands, saßen Leute in Liegestühlen, musizierten Blasmusiker, feuerten Hunderte die Sportler an.  Der Sport geriet zum Fest.

Rosi sorgte für die erste Sensation: Sie wurde Dritte beim Nordic-Walking Wettbewerb. Hansi und Heinzi waren weit vorne im Feld.  Nun folgte Bestzeit um Bestzeit bei den Halbmarathonläufern: Michael lief persönlichen Rekord, ebenso Guido. Gernot lief zum ersten Mal unter 1:30:00 und sensationell der Tiroler Willi, der seine persönliche Bestzeit geradezu pulverisierte.

 

Schilcherlauf--204.jpg

 

Willi: Rekordlauf in Stainz

 

Die Temperaturen waren geradezu optimal, die Begeisterung entlang der Strecke war ansteckend und der Rundkurs sprach alle Sinne der Sportler an.  Dann und wann huschte auch ein Läufer in Lederhosen oder ein als Hase verkleideter Läufer über die Zielgerade. Schmunzeln war neben den sportlichen Höchstleistungen angesagt, die Kombination aus Spaß und Sport war toll.

 

Nach den sportlichen Bewerben fuhren wir ins Quartier, aßen zu Abend, um danach noch gemeinsam die Siegerehrung zu besuchen. Abgefeiert wurde danach noch in einem Gasthaus 600 m unterhalb unseres Quartiers.

Am Sonntag stand ein Regenerationslauf am Programm, vor allem aber das gemeinsame Frühstück aller Sportler in Stainz, das wiederum prächtig organisiert war. Es folgte ein Kultur- und Besichtigungsprogramm, Kaffeehausbesuche und danach noch die Fahrt in eine Buschenschenke.  Für Heiterkeit sorgten unsere Stimmungskanonen wie Walter und Edi.  Das gesamte Wochenende war bestens organisiert und das Miteinander war wohltuend und mehr als angenehm. 24 Freunde tourten durch die Weststeiermark.

 

Nicht unerwähnt bleiben soll auch, dass die Vereinsführung um Manager Willi Fischer sich wirklich um die kleinste Kleinigkeit bemühte und  für sämtliche Kosten, vom Kaffeehausbesuch bis hin zum Buschenschenkebesuch, aufkam.

 

Die Veranstaltung in Stainz ist richtungsweisend für zukünftige Laufveranstaltungen: Begeisterung im ganzen Ort, ein riesiges Kuchenbuffet, ein bestens vorbereitetes gemeinsames Frühstück für alle Sportler,  tausende Leute am Rundkurs, Stimmung, Spaß und toller Sport.     

 

 

 

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2. Oktober 2009 5 02 /10 /Oktober /2009 19:22
War ein echt lässiger Ausflug.
Der Lauf war in Bezug auf die Zeiten gut, das Profil und die Strecke eher langweilig. Aber wir hatten es recht lustig in unserer 4-er und dann 3-er Gruppe und haben mit wissenschaftlicher Genauigkeit und Akribie die Kilometerzeiten perfekt getimt. Albert und ich haben immer wieder das Tempo verglichen und Doris mühsam vor zu schnellem Laufen bewahrt. Im Ziel war es dann echt geil, vor allem als Margit dann auch noch unter 2 Stunden einlief. Ein wenig wurde unsere Freude durch die "schwere Verletzung" von Guido getrübt, der mit zunehmender zeitlicher Distanz zum Zieleinlauf sein Humpeln verstärkte und wie ein sterbender Schwan in Richtung Bus taumelte. Doch nach dem Motto "Wickle Dir die Base um die Wadel, das macht dich strammer als das stärkste Madel" erholte er sich recht schnell und konnte etwas später bei einem Bierchen schon wieder lachen.

  Unsere Finisher beim Wachau Marathon

Jedenfalls können wir beruhigt sagen: Ende gut, alles gut. Doris hat endlich ihr 2-Stunden Trauma abgelegt und kann sich nun größeren Aufgaben widmen, Albert hat seine Feuertaufe bestanden und sich als Fläschchenträger und -geber bewährt und ich habe mich heimtückisch im Windschatten zu meiner Bestzeit geschlichen. Man darf alles sein, nur nicht blöd. Und nie zuviel reden, vorher.
So darf ich ein herzliches Vergeltsgott an alle richten und nur noch einen Vorschlag für den nächsten Ausflug in den Raum oder besser in den Bus stellen - wenn Herr Obmann Willi wieder einmal ein Gulasch bestellt, bitte vorkosten und gegebenenfalls zurückschicken - ich glaub, beim Essen versteht er keinen Spass, da vernichtet er sogar Edwin, den Chauffeur. Mahlzeit Willi und donk schean.

Liebe Grüße aus Innsbruck

Willi

P.S.: Nachdem ich am Sonntag nach dem Zieleinlauf nicht sicher war, ob ich wieder eine Muskelverletzung eingefangen habe, organisierte ich gleich für Dienstag eine Teilmassage - pfui Fritze - nur für die Beine. Am Abend dann ein 8 km Regenerationslauf mit degressiver Schmerzentwicklung und progressiver Besserung meines Muskelzustandes.
Am Donnerstag dann ein echt geiler Lauf durch Stadt und Gelände mit 400 Höhenmetern und 13 km Distanz. Alte Freude, ungewöhnlich guter Zustand und Lust auf mehr.
Ach ja, danke Heinzi für die lässigen Vorbereitungsläufe im Vorfeld des Wachaulaufes. Du hast Margit und mich echt gut gecoacht.
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22. September 2009 2 22 /09 /September /2009 19:56
Es bedurfte auch bei mir einige Tage und Nächte intensiven Nachdenkens und Durchschlafens, um diese eine Reise intellektuell (..) aufzuarbeiten und um alles in allem ein Resümee zu ziehen  und die wirklich vielfältigen  Eindrücke und Geschehnisse in unserem Blog als geschlossenen Beitrag zusammenfassen zu können.


Am Samstag, dem 19.September, fanden sich die unterschiedlichsten Charaktäre, leise und weniger leise, introvertierte und weniger introvertierte, also leicht extrovertierte , um das Abenteuer Wachau-Marathon gemeinsam zu begehen: Zwölf Akteure waren gewillt einen der Läufe, die am Programm standen zu laufen: Viertelmarathon, Halbmarathon und Marathon. Der "knallrote" Autobus fuhr in aller Herrgottsfrüh vom Hallenbadparkplatz St.Veit/Glan ab. Schon nach dem ersten  Frühstück bei einer Autobahnraststätte lief im Bus der Schmäh und der Schmäh lief  akkurat so schnell, wie unser Ausnahmeläufer Guido Ottitsch tags darauf beim Halbmarathon.

Maria Zell

  Die Basilika in Maria Zell

In Maria Zell hielten wir an und besichtigten die Basilika. Eine Gruppe ging shoppen. Eine besonders ernährungsbewußte Gruppe um den Tiroler Willi und Guido aß eine in der Mikrowelle erhitzte Biofischsuppe. Espressi  Macchiati wurden schnell in einem Kaffeehaus an der Bar geschlürft,  Sonnenbrillen und Kräutertee gekauft und durch den  schon stark frequentierten sehr farbenfrohen Devotionalienmarkt geschlendert. Der Herbstwind wehte  in Maria Zell durch die Straßen und Gassen  und der "knallrote" Autobus setzte sich, nachdem sich wieder alle eingefunden hatten, in Richtung St.Pölten in Bewegung. Mit Weihwasser im Gepäck und auf der Stirn rasten wir hinein ins tiefste Niederösterreich.

Am Reiseziel

In Krems wurden die letzten An- und Ummeldungen erledigt. Danach fuhren wir in Richtung Dürnstein zu einer Schiffsanlagestelle, die verwaist war.  Improvisation ist alles: Alsbald aßen wir Stockfisch am Straßenrand und danach bezogen wir unser schönes Quartier in Ybbs Persenbeug. Nach einer 45minütigen "Pause" fuhren wir beinahe alle zu einem prächtigen Heurigen, der mit angemessenem Preis-Leistungsverhältnis und einer gehobenen Weinauswahl unsere Herzen höher schlagen ließ. Nach dem üppigen Mahl machte sich eine Gruppe um  Doris,  Roswitha und  Brunhilde auf, um den Hügel hinter dem Heurigen zu erklimmen, ein wunderschönes Haufendorf zu besichtigen und einen erhabenen  Blick auf das Stift Melk zu erhaschen, das vis a vis auf der anderen Seite der Donau zu sehen war.

Der Bewerbstag

Der Morgen kam, die  Läufer/innen waren schon hektisch. Das Frühstück der "Schlachtenbummler" war opulent, das der Sportler/innen  weniger und sogar ein wenig asketisch, obschon Guido zu dem Tiroler Willi auf dessen präzise Frage hin meinte, "Willi könne essen, was er wolle, bei seiner Zeit spiele das so eine Rolle nicht." Um 08.00 Uhr war alles und alle gepackt und es ging los Richtung Krems: Der knallrote Autobus hatte freie Fahrt . Norbert wurde beim Marathon Start verabschiedet,  Guido, Wolfi, Christian, Albert, Doris, der Tiroler Willi und Margit beim Halbmarathonstart und später wurde auch Richard, Heinzi, Huberta, Elisabeth und Karin beim Viertelmarathonstart entlassen. Im Bus verblieben die Nordic Walkerinnen,  Gäste und Angehörige,  dann Andrea, Heidrun und Hansi, die leider nicht mitliefen, aber es hätten können und die Verletzten Maria, Edwin, der Fischer Willi, Fritz und ich. Wir fuhren bei der Strafvollzugsanstalt "Stein" vorbei, betrieben also noch ein wenig Sightseeing und warfen einen Blick auf eine mögliche Zukunft von vielen.  Danach erkundeten wir dann das Zielgelände im Zentrum von Krems und die wunderschöne, große Altstadt, die dermaßen groß ist, daß  wir Verletzte uns konditioniell alsbald im roten Bereich bewegten. Mit diversen "Lärmutensilien" ausgestattet  postierten wir uns nach mehreren kräftigenden Kaffeehausbesuchen entlang der Strecke.



                                                Elisabeth bei ihrem Comeback
                                         
       (Foto: Fritz Grabner)






Der Lauf, das eigentliche Ziel unserer Reise
                  


Was  nun folgte war Sport: Wir schrieen uns die Kehlen heiser, wir lärmten und wir feuerten die Viertelmarathonläufer/innen an. Zuerst feuerte der Fritz alle Sportlerinnen und Sportler an, dann nur mehr die Läuferinnen, am Ende nur mehr die Hübschen und dann ganz am Ende nur mehr  die  Läuferinnen, die  besonders sexy daherkamen. Dazwischen lief Richard vorbei, Heinzi war hinter ihm in Sichtweite.  100 Meter fehlten und der routinierte Heinz  griff auf den letzten zwei Kilometern nochmals an und blieb,  ohne Richard am Ende einzuholen, unter einem Fünfminutenschnitt pro gelaufenem Kilometer. Dann kam die schnelle  Huberta, dann die unverwüstliche Elisabeth, die lange Zeit verletzt war, aber eine geborene Dolzer ist  und die stille und symphatische Karin, die einen guten Teil des Viertelmarathons gemeinsam mit  Lisa gelaufen war. Wir jubelten, wir brüllten uns heiser. Das war Sport. Das war Spannung. Das war auch das Duell Richard gegen Heinzi. Das war das Comeback von Elisabeth nach einer langen Zeit der Schmerzen und der Verletzungen und der Neustart von Karin, die nach dem Unfall von Christian pausiert hatte.

Nun erwarteten wir alle Guido: Und der kam. Schnell, dynamisch und mit einem Lächeln.  Später liefen Wolfi und  der erstaunliche Christian gemeinsam vorbei und dann kam die Gruppe um Albert, dem sportlichen Leiter des LC Vitus St.Veit/Glan :  Doris, der Tiroler Willi, der  sich an die beiden tapfer angehängt hatte und ein tolles Rennen lief, dann Margit, entschlossen, schnell, wieder teilweise in Begleitung von Guido, der seinen Lauf bereits beendet hatte.

  Guido lief als wär der Teufel hinter ihm her.....  (Hier nahe bei Kilometer 19) (Foto Fritz Grabner)

Guido lief beinahe das "Race" seines Lebens: Hätte ihn ein "Mitbewerber" nicht schon bei Kilometer zehn in den Wadenmuskel und gegen die Achillessehne getreten und ihn verletzt, wäre er wohl unter 1:23:00 geblieben. So wars am Ende seine zweitbeste je gelaufene Zeit. Doris, der Tiroler Willi und Margit liefen allesamt persönliche Bestzeit. Wir jubelten. Ich aß mich voller Freude mit einer Finishermedaille um den Hals  gemeinsam mit Margit durch die Labestraße, die weit über 100 m lang war und nach dem Ziel mit Tischen voll mit Topfenkuchen, Marillenkuchen, Bananen und Vollwertkeksen, Mineralwasser, Cola und diversen anderen Getränke bestückt war. Margit trank eigentlich nur ein Mineralwasser, ich kostete für sie das gesamte Angebot durch, war also ihr Vorkoster und reichte unserem Obmann, dem Fischer-Willi gewissermaßen in Perioden noch Getränke für unsere durstigen Sportler durch das Absperrgitter.

  Norbert kurz vor dem Ziel inmitten der tobenden LC Vitus Kollegen (Foto Fritz Grabner)

Dann kam Norbert: Er lief seinen ersten Marathon und der halbe Verein stand in der Zielgeraden Spalier und schrie und lärmte und bereitet ihm einen lauten Empfang. Ein Security Posten verlor beinahe die Nerven, als wir zu diesem Behufe innerhalb der Absperrung eindrangen, um Norbert mit unserem Geschrei ins Ziel zu tragen. Auch  Norbert bot eine tolle Leistung: Er blieb bei seinem Marathondebüt weit unter vier Stunden.



Die Heimfahrt

   Alpenregion Hochschwab

Guido ruhte sich vor der Heimfahrt bereits mit Basenwickel und Baumwollstrümpfen im Kofferraum des Buses aus. Die Rückfahrt verlief nicht ereignislos,  da mit annähernd 30 ausgehungerten Wölfen erst ein Wirtshaus am späten Nachmittag gefunden werden mußte. Als auch dieses Problem schlußendlich einigermaßen zufriedenstellend gelöst war, fuhren wir  mitten durch den wildromantischen Hochsschwab und der Schmäh lief weiter bis exakt zur Ausfahrt St.Veit/Glan. Nach einer Busserlorgie fuhren alle mit Ehefrau und Lebensabschnittspartnerin nach Hause., oder wurden nach Hause gefahren. Guidos Abschiedsworte inmitten der  "Bussi hin und Bussi her Orgie" und der nie enden wollenden Umarmungen waren knapp und präzise: "Mah, gemma endlich, wir waren jetza ja eh zwei Tage zusammen."

Im Rückblick


Zusammenfassend muß ich erwähnen, daß wir  großen Sport und etliche Bestzeiten miterlebten. Wir sahen herrliche Comebacks und alle Läuferinnen und Läufer waren mit Feuereifer bei der Sache. Der Vereinsvorstand , allen voran  CEO Willi Fischer und Key Account Manager Edwin Pretis, hatte für die dazu nötigen Bedingungen gesorgt und allen Sportlern eine perfekte Plattform geboten, die diese zu nützen wußten.  Guido wurde in der Endabrechnung noch Dritter der Wasser & Wein Trophy, einer Kombiwertung vom Kärnten läuft  Halbmarathon und dem Wachau-Halbmarathon. Vor ihm war nur ein Kenianer und ein Österreicher.

Der Verein hat in die Reise kräftig investiert, also für einen kräftigen Input gesorgt. Das sportliche, aber auch das gesellschaftliche Output war dann auch mehr als  zufriedenstellend.

     
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