Planung des Sonnenlaufes 2008 in St. Veit läuft auf Hochtouren. Zum Fünf-Jahr-Jubiläum gibt’s zum Auftakt erstmals eigenen Gesundheitstag.

KARIN HAUTZENBERGER

Der Countdown zum Sonnenlauf 2008 läuft! In einer Woche ist es so weit: Zum fünften Mal gehen Läufer aller Altersgruppen bei Halbmarathon, Volkslauf, Staffellauf und Kinderlauf durch die Stadt St. Veit an den Start. Neu ist heuer nicht nur der Charity-Lauf – ein kurzer Staffellauf am Samstag, dessen Erlös einem sozialen Projekt in St. Veit zugute kommt – sondern auch das umfangreiche Rahmenprogramm.

„Weil es heuer das fünfte Jahr ist, wollten wir etwas Besonderes machen“, sagt Willi Fischer, Obmann des Laufclubs Vitus der Herzogstadt. Gemeinsam mit rund 50 Helfern ist er dabei, den Lauf zu organisieren. „Heuer wird es wegen des Feiertages am Donnerstag eng. Da findet am Hauptplatz die 1. Mai-Veranstaltung statt, deshalb können wir alles erst am Samstag aufbauen“, sagt Fischer.

Neben den rund 30 Mitarbeitern vom Laufclub selbst werden auch jeweils zehn Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren (FF) St. Veit und St. Donat im Einsatz sein. „Wir sind vorwiegend dafür da, die Strecke zu sichern“, sagt St. Veits FF-Kommandant Josef Kropiunig. Dafür, dass keine Autos plötzlich in die gesperrte Laufstrecke einfahren (genaue Route siehe Bericht unten), sorgen auch sieben Mitarbeiter der Exekutive von St. Veit.

Diskussion und Party

Wer sich näher über die Themen Laufen und Gesundheit informieren will, kann dies am 3. Mai von 9 bis 15 Uhr tun. Ab 17 Uhr steht am selben Tag eine Podiumsdiskussion auf dem Programm. „Danach gibt es eine eigene Nudelparty am Hauptplatz“, sagt Fischer. Jene, die nicht nur zuschauen, sondern gleich mitmachen wollen, können sich noch anmelden (Nennungen bis 30. April, Nachnennungen bis 2. Mai, 8 Uhr). Fischer weist die Teilnehmer des Staffellaufes darauf hin, dass diese – wie bei solchen Laufveranstaltungen üblich – selbst dafür sorgen müssen, wie sie zur nächsten Zone kommen.

27.4.2008, Kleine Zeitung

Über 380 Finisher beim St. Veiter Sonnenlauf. Markus Sostaric setzt sich beim Volkslauf durch.

PHILIPP NOVAK

Als optimale Trainingseinheit bezeichnete der Sieger des St. Veiter Halbmarathons, Erich Kokaly (LC Villach), das Rennen. Zuvor war er praktisch im Alleingang zum Sieg gelaufen. Warum Asse wie Roman Weger oder Mathias Hohenwarter nie den Weg zum Uniqa-Sonnenlauf finden, darauf versucht Kokaly eine Antwort zu finden: „Das Streckenprofil zieht Läufer aus dem übrigen Österreich nicht an. Zwei Kilometer Steigung bei Hörzendorf, das schreckt manche ab.“ Veranstalter Willi Fischer (LC Vitus) hingegen sieht die Strecke als beinahe eben und sagt: „Wir haben zehn Meter Höhenunterschied im Streckenverlauf, der Kurs ist flach.“ Fischer sieht allerdings ein, dass die sehr in der Peripherie verlaufende Strecke wenig bis gar keine Zuseher anzieht. Mittelpunkt des Rennens ist der St. Veiter Hauptplatz, dort sehen die Fans die Läufer aber nur beim Start und beim Zieleinlauf. Hannes Hempel (HSV Triathlon) erreichte hinter Kokaly und Thomas Mansberger (LC Altis) den dritten Platz.

Erfreulich aus St. Veiter Sicht war der Volkslauf-Sieg des für den SCA St. Veit startenden Markus Sostaric. „Markus ist derzeit Berufssoldat. Er kämpft mit der körperlichen Belastung, die notwendige Kurse mit sich bringen. Aber langfristig ist Markus beim Heer auch aus sportlicher Sicht gut aufgehoben“, lobte Trainer Hans Sostaric seinen Schützling. Hervorragend lief auch der junge Gerold Schratt (SCA), der auf dem sechsten Platz im Volkslauf landete, Stefanie Plieschneg (SCA), die sich ja für die Mittelstrecke aufbaut, erreichte den 19. Gesamtrang, sie war damit beim Volkslauf die schnellste Frau. Die Farben des veranstaltenden LC Vitus hielten Heinz Mühlbacher (8. Volkslauf), Walter Gstallnig und Christian Proisl (31. und 32. Halbmarathon) hoch.

6.Mai 2008

Erich Kokaly und Astrid Kopp gewannen den Sonnenlauf-Halbmarathon.

PHILIPP NOVAK

Optimale Wetterbedingungen brachten dem St. Veiter Uniqa Sonnenlauf des LC Vitus Streckenrekorde über alle Distanzen. Den Volkslauf gewann Markus Sostaric überlegen in 27,27 Minuten. Damit verbesserte er seinen Streckenrekord um 27 Sekunden. Überdies landete der U23-Staatsmeister über 10.000 Meter in St. Veit seinen dritten Sieg in Serie.

Den Halbmarathon dominierte vom Start weg Erich Kokaly, der ein unglaubliches Tempo ging. Er verbesserte den Streckenrekord um 2,35 Minuten. „1.09.58 ist eine Superzeit“, war Kokaly nach dem Rennen begeistert. Für den Villacher stimmt der Formaufbau, er lief das Rennen als Vorbereitung für die Marathon-Staatsmeisterschaften am kommenden Wochenende. „Ich bin in meinem Marathontempo gelaufen. Ich bin zufrieden, die Strecke führt oft leicht bergauf, die Zeit passt“, blickt Kokaly optimistisch Richtung Staatsmeisterschaften, die er 1989 erstmals gewann.

Mit Gernot Seidl (Austrian Ironman Team) landete ein Triathlet am zweiten Platz: „Ich hatte ab dem ersten Kilometer den Kontakt zu Kokaly verloren. Das ist in Ordnung für mich als Triathlet. Ich habe den Sonnenlauf als Vorbereitung für den Wörthersee-Ironman bestritten und bin mit der Zeit 1:13,12 Stunden mehr als zufrieden“, bilanzierte Seidl. Bei den Damen setzte sich einmal mehr Astrid Kopp (LC Altis) im Halbmarathon durch.

Veranstalter Reinhard Huber (LC Vitus) darf sich freuen. Die am Sonntag erzielten Spitzenzeiten sind zusätzliche Werbung für eine perfekt organisierte Laufveranstaltung, die trotz des zeitgleich durchgeführten autofreien Tages am Wörthersee immer mehr Läufer anzieht.

ST. VEIT. Noch drei Tage, dann geht in der Herzogstadt der Uniqa-Sonnenlauf über die Bühne. Drei Bewerbe – ein Kinderlauf über 820 Meter, ein Volkslauf über 8,4 Kilometer und der Halbmarathon – stehen dabei auf dem Programm. Alle Stecken sind sehr schnell, da durchwegs eben verlaufend. Beginn am Sonntag auf dem Hauptplatz, um 8.15 ist die Läufersegnung. Informationen unter Tel. 0650/300 52 21 oder Internet: www.lcvitus.at.

Kleine Zeitung, 4.Mai 2006

Der LC Villach räumte mit Wolfgang Cramaro (Sieger) und Andreas Lindner (3.) beim Halbmarathon zwei Podestplätze ab.

PHILIPP NOVAK

Nicht schlecht“ strahlten Wolfgang Cramaro und Andreas Lindner, als sie den Zweitplatzierten Anton Bernhard (SV Greifenburg) fürs Siegerphoto in die Mitte nahmen. Zuvor hatte das Trio das restliche Starterfeld demoliert, einen enormen Vorsprung herausgelaufen. Bei extrem warmem Wetter wurde der Sonnenlauf auch heuer seinem Namen gerecht. Die Siegerzeit lag mit 1.12.34 gut zwei Minuten über jener des Vorjahres, die Hitze und die weiche Schotterstrecke neben der Glan machten die Läufer dafür verantwortlich. Über 600 Läufer (die Teilnehmerzahl wurde im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt) nahmen die 21,1 Kilometer in Angriff.

Ein Teil der Athleten widmete sich dem Volkslauf, der über eine Distanz von 8,7 Kilometern führte. Da trumpften Sportler aus der Region auf. Gecoacht von Lauflegende Hans Sostaric lief dessen Neffe Markus Sostaric (LC Altis Krappfeld) vor dem Slowenen Joze Mori (OK Petzenmarathon) einem imponierenden Sieg entgegen. Bei den Damen konnte der veranstaltende Laufclub Vitus mit der Bergläuferin Helga Tomaschitz die Siegerin stellen.

3.Mai 2005, Kleine Zeitung